Über 2000 Jahre ist es schon her, dass das römische Imperium eine ihrer größten Niederlagen in der Geschichte erlitt. Doch auch nach zwei Jahrtausenden hat diese Schlacht nichts an Bedeutung und Interesse eingebüßt. Dies sah auch Bundesbruder Plogmann so und widmete seinen Fuxenvortrag am 27. Juni diesem Thema. Bei der Themenauswahl kam auch zum Tragen, dass Bundesbruder Plogmann aus der Nähe von Osnabrück stammt – unweit des Teutoburger Waldes, bei dem bekannterweise die Varusschlacht vermutlich stattgefunden hat.
Ein gutes Dutzend Aktive sowie einige Gäste und Alte Herren hatten sich auf der Etage An der Alster versammelt, um dem Vortag beizuwohnen. Bundesbruder Plogmann lieferte einen kurzen Einstieg in das Thema und kam schnell zur Sache, der Varusschlacht, welche eine der wenigen Schlachten ist, die nach Ihrem Verlierer benannt wurden. Der römische Befehlshaber Publius Quinctilius Varus stürzte sich nach der Niederlage gegen Arminius in sein Schwert.
Die eigentlich korrekte Benennung der Schlacht, nämlich nach dem Sieger, lautet Hermannschlacht. Dieser rührt vom Herrmann dem Cherusker, was der germanische Name des Arminius ist, der der Führer der erstmals gemeinsam kämpfenden germanischen Stämme war und selbst römische Wurzeln hatte. Dieser Name wird jedoch selten verwendet.
Der Referent erläuterte anschaulich den Ablauf dieser blutigen Schlacht, die im dichten sumpfigen Waldgebiet statt fand und drei römische Legionen und damit etwa 20.000 Legionäre das Leben kostete. In der anschließenden Diskussion lieferte AH Siebert weitere Interessante Beiträge, die Anstoß gaben, das ein oder andere Thema noch einmal genauer zu beleuchten.
Nach dem kompakten Vortag und der Interessanten Diskussion blieben fast alle Anwesenden auf der Alsteretage, um zusammen mit weiteren Gästen das WM-Gruppenspiel Deutschland vs. Ghana zu verfolgen. Nach Abpfiff konnte man ein – aus deutscher Sicht – positives Resümee von beiden Ereignissen des Abends ziehen.